Smarte Motivation zum Zähneputzen

    Wirklich Spaß am Zähneputzen haben wohl die Wenigsten. Die Playbrush soll das ändern. Dabei handelt es sich um eine Zahnbürste, die mit einer App funktioniert und Zocken und Zähneputzen vereint. Das Unternehmen bietet eine Variante für Kinder und eine für Erwachsene an. Wir haben beide Varianten getestet.

    Fotos: Alexandra Paesch

    Ich starte mit der Variante, die eher zu mir passt. Die Playbrush smart one für Erwachsene. Hier kann ich nicht sofort loslegen, sondern muss die Zahnbürste mit der beigelegten Aufladestation laden. Für diese Zahnbürste benötige ich eine separate Erwachsenen-App, die jetzt neben der Kinder-App auf meinem Smartphone ist. Ich erstelle ein Profil und logge mich ein und frage mich: Wäre eine App für beide Bürsten da nicht einfacher gewesen? Es erscheint eine kleine Einführung in die Funktionen der App und mir werden Fragen zu meinen Zähnen gestellt: Habe ich empfindliches Zahnfleisch oder Karies? Der Fokus in der App liegt hauptsächlich im Tracken: Genauigkeit, Putzdauer und Regelmäßigkeit werden festgehalten und in übersichtlichen Grafiken präsentiert. Jetzt verbinde ich die Playbrush mit der App. Den aktuellen Status erkenne ich an den Farben am unteren Ende. Sobald es durchgehend blau leuchtet, ist die Zahnbürste einsatzbereit. Ich gehe auf das große Plus in der Mitte, den Trainingsbereich und habe die Wahl: Der Zahnputz-Coach zeigt mir mit einer 3D-Gebiss-Simulation wie ich das Zähneputzen perfektionieren kann. Ich kann auch eine Herausforderung annehmen und dadurch bei meinem nächsten Zahnarztbesuch Geld zurückerhalten. Diese Funktion ist allerdings gesperrt und nur mit Premium Abo möglich.

    Playbrush Zahnbürste für Erwachsene

    Für die Großen: Die Zahnbürste kommt mit einer App die dem Zähneputzen das gewisse Extra verleihen soll.

    Am interessantesten erscheint mir die dritte Möglichkeit. Hier kann ich ein Spiel spielen. Es handelt sich um ein Quizspiel, bei dem ich aus verschiedenen Kategorien Fragen beantworten muss. Meine Putzbewegungen steuern dabei das Geschehen: Ich muss solange in die vorgegebene Richtung putzen, bis alle Antwortmöglichkeiten erscheinen. Danach putze ich in die Richtung der (meiner Meinung nach) richtigen Antwort. Es macht sehr viel Spaß, die Zeit vergeht deutlich schneller als beim gewöhnlichen Putzen. Teilweise erwische ich mich sogar dabei, mehr auf das Spiel zu achten, als ordentlich die Zähne zu putzen. Wenn ich fertig bin, werden meine Daten mit den Durchschnittsdaten der anderen Nutzer verglichen. Nach zweimal Putzen gehöre ich leider noch zu den schwächsten 18 Prozent der Nutzer.

    App playbrush Screenshot

    Weiß Bescheid: Die playbrush App checkt immer genau, wie sauber ich meine Zähne putze und sagt Bescheid, wenn ich mein Putzverhalten verändern soll.

    Spaß muss sein: Mit der Zahnbürste zocken klappt auch.

    Fazit

    Die Erwachsenenvariante macht mir sehr viel Spaß und motiviert mich zum Zähneputzen. Besonders für diejenigen, bei denen die Kinder sich nur schwierig zum Zähneputzen überreden lassen kann die Playbrush helfen. Und für alle Erwachsenen, die das Zähneputzen optimieren wollen, sind die Tracker in der App sinnvoll. Für 59,99 € ist die Erwachsenenbürste zu haben (Abokosten nicht eingerechnet). Das Abonnement gibt es in drei Varianten: PLUS (36,99€ pro Jahr), PREMIUM (49,99€ pro Jahr) und PRO (99,99€ pro Jahr). Bei den Varianten PREMIUM und PRO ist es laut Hersteller möglich, die Abokosten durch Einsparungen beim Zahnarzt wieder reinzuholen und sogar noch etwas Geld hinzu zu verdienen. Wer ein Abo hat bekommt außerdem die Wechselköpfe für die Zahnbürste regelmäßig zugeschickt und Zugang zu den Spielen.

    Übrigens: Den Test zur Kindervariante finden Sie in der Ausgabe 2/21 unseres Heftes Smart Wohnen.

    Geschrieben von Alexandra Paesch am 01.04.2021

    Gadgets Games Playbrush Produkttest smart Spielen Zähneputzen Zocken Tests

  • Auch interessant