Die smarte Unterhaltung der Zukunft
Den elektrischen Geräten verlangen wir immer mehr ab: Sich an den Raum anpassende Lautsprecher, schlankere Fernseher und Steuerungen, die uns unsere Gedanken quasi von den Augen lesen. So sieht das smarte Wohnzimmer der Zukunft aus.
Titelbild: Samsung
Die Entwicklungen, die sich durch das Schlauerwerden elektrischer Geräte ergeben, machen natürlich auch vor dem Wohnzimmer nicht halt. Das ist gut so, schließlich verbringen wir hochgerechnet einen nicht ganz unbedeutsamen Teil unserer Woche darin. Arbeiten von Zuhause nimmt immer mehr Raum ein, weshalb Platz in der Wohnung ein immer kostbareres Gut wird. Eine Kubikmeter-raubende Wohnwand kann dadurch ersetzt werden, dass man sich das Fernsehen neu denkt. Wie wär‘s, wenn Sie die Wandfläche frei lassen und die moderne Technologie den Rest erledigt? Die Zukunftsvisionen voller Hologramme und Lasern ist gar nicht mehr weit entfernt – ein High-Tech-Beamer kommt dem schon sehr nah. Mit „The Premiere“ von Samsung liefert der Hersteller eine Möglichkeit, selbst auf kürzester Distanz ein hochauflösendes 4K-Bild an die Wand zu projizieren. Die aufwändige Deckenmontage herkömmlicher Beamer hat sich damit erledigt.
Kunst gehört ausgestellt
Der Fernseher verschmilzt stilvoll mit seiner Umgebung. Funktional ist das Tripod dank seiner inneren Kabelführung dabei auch. Spectral
Wahrlich smart
Der neue P5-Prozessor berechnet dank künstlicher Intelligenz komplexe Algorithmen für eine optimale Bildwiedergabe. Philips
Eine weitere Maßnahme zum Einrichten des intelligenten Wohnzimmers ist die Anschaffung eines smarten Kunstobjekts, wie es der Fernseher „The Frame“ ist. Im Grunde ist er ein Fernseher, der in individuellen Rahmenkombinationen kommt und unzählige Werke namhafter Künstler inne trägt. Natürlich gibt es nicht nur Kunstliebende, sondern auch Technik-Puristen, für die 8K-Fernseher zum gängigen Vokabular gehören. Hersteller wie Sharp, LG, TCL und Sony bieten die serienreifen 8-fach-HDler bereits an. Bis die 7.680 x 4.320 Pixel aber voll ausgekostet werden können, wird noch einige Zeit vergehen. Umso besser, dass sich Hersteller auch noch mit der Verbesserung von 4K beschäftigen. Philips ergänzt das Premiumsegment um den „OLED+935“ (48 Zoll für 2.299 Euro, 55 Zoll für 2.699 Euro und 65 Zoll für 3.699 Euro). Technische Finessen: das 3.1.2-Lautsprechersystem von Bowers & Wilkins, 4-seitiges Ambilight und der neuen P5/KI-Prozessor. Konnektivität kann er auch: Kabellose Lautsprecher (W6505 und W6205) mit Ambilight-LEDs koppeln sich mit dem TV und erweitern das Ambilight-Schauspiel. Wem das noch zu wenig ist, der verbessert sein heimisches Filmerlebnis durch Heimkinosysteme wie den Zappiti 4K HDR. Er unterstützt den HEVC-Videocodec (wichtig für 4K-Skalierung) mit einer Milliarde Farben, 3D-Video-Funktionen, HDMI 2.0, 4K60p, HDR, kann auf Dolby Atmos hochrechnen und ist zum Preis von circa 800 Euro zu haben. Das Heimkinosystem kann die Bildqualität von SD-Inhalten verbessern, was sich für solche lohnt, die u.a. Blurays in 4K-Auflösung anschauen möchten.
Französische Klänge
Dass Franzosen Emotionen können, erkennt man an ihrer Liebe zum Detail. Flachs ist das Material für die Mittelton- und Tieftonchassis, für den Hochtöner wird Beryllium verwendet. Focal
Retroinnovation
Plattenspieler, vor allem schlaue, sind in. Eine intelligente Steuerungselektronik sorgt dafür, dass die gewählte Drehzahl des Tellers exakt eingehalten wird. Thorens
Ohrenbetörende Klänge
Kenner wissen um die Wichtigkeit ausgezeichneter Tonqualität. Während manche auf siebenteilige Surroundsysteme schwören, schmücken andere ihre Wohnzimmer lieber mit Soundbars. Sind die schicken Barren aber ein ernstzunehmender Ersatz dafür? Einen Lösungsvorschlag liefert LG mit dem SN8YG. Hinter der gebürsteten Aluverkleidung verbergen sich insgesamt elf Treiber; drei jeweils für links, mittig und rechts, die zwei übrigen schallen nach oben. Künstliche Intelligenz passt den Ton entsprechend der Resonanz im Raum an. Ästheten schauen nach passenden Möbeln, in die die modernen Flachboxen integriert werden können, um das Bild des smarten Wohnzimmers abrunden. Standlautsprecher sind heute aber noch genauso in. Sie benötigen zwar mehr Raum, bieten aber genau deshalb Platz für technische Besonderheiten, die Hochtöner verzerrungsfreier und das Gehäuse hochdicht machen. Ob die Wahl nun auf Soundbars, Boxen oder doch Standlautsprecher fällt, ist letzlich sowohl eine Platz- als auch Geschmacksfrage. Preislich gibt es nämlich innerhalb der jeweiligen Kategorien große Unterschiede.
Geschrieben von Redaktion am 19.08.2021
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