Nachtsicht – Wir testen die Überwachungskamera „Cruiser 4MP“ von Imou

    Die Kamera verspricht, auch in der Nacht aufzunehmen. Kann sie dieses versprechen halten? Wir machen den Test.

    Fotos: Alexandra Paesch / Imou

    Um meine Vermieter nicht zu verärgern, bohre ich kein Loch in die Wand und stelle die Kamera einfach auf den Schrank. Stattdessen kümmere ich mich um die App. Diese lässt sich über einen QR-Code bequem herunterladen. Die Bedienoberfläche ist einfach und schlicht. Zunächst muss ich ein Konto erstellen. Mithilfe eines QR-Codes an der Kamera kann ich das Gerät hinzufügen und festlegen, welcher Raum gefilmt wird. Nun tritt aber ein Problem auf: Die Kamera verbindet sich nicht mit meinem Router. Nach mehreren Fehlversuchen hat sie endlich „mein WLAN“ gefunden und das Gerät ist startbereit. Jetzt beginnen die spannenden Spielereien mit den einzelnen Funktionen. Ich simuliere einen Einbruch in meinem Wohnzimmer und tatsächlich: Sobald ich im Sichtfeld auftauche, sendet die App mir die Benachrichtigung „Human detected“. Jetzt kann ich den unerwünschten Eindringling aufnehmen oder ein Foto machen, das im lokalen Speicher abgelegt wird. Für mehr Speicherplatz muss ich Cloudspeicher kaufen. Falls sich tatsächlich jemand in meinem Zuhause zu schaffen machen würde, könnte ich jetzt mehrere Funktionen nutzen. Mit dem Scheinwerfer beginnt die Kamera hell zu blinken, das wirkt sofort abschreckend. Über einen Lautsprecher kann ich dem Eindringling zu verstehen geben „ich habe alles gesehen“.

    Cruiser Packung

    Alles dabei
    Im Paket sind neben ­Kamera und Netzteil auch Schrauben und ­Dübel sowie eine Montage­halterung enthalten.

    Nachtsicht Nah

    Bei Dunkelheit
    Langfinger steigen oft im Schutz der Dunkelheit ein. Deshalb ist die Kamera mit einem Nachtsichtmodus ausgestattet.


    Im Dunkeln

    Die „Cruiser“ bietet eine Nachtsicht. Zum Test dunkle ich den Raum ab. Die Kamera schaltet automatisch auf die Nachtsicht um. Das Bild bleibt noch immer sehr scharf. Sobald ich als Mensch identifiziert werde, strahlt die Kamera ein grelles blinkendes Licht aus. Damit signalisiert sie: „Du bist nicht unbeobachtet.“ Nach kurzer Zeit geht es automatisch wieder aus. Für diejenigen, die bereits ein Smart Home haben: Die Kamera ist mit Google Assistant und Amazon Alexa kompatibel. Auch das Geofencing ist mit der Cruiser möglich. Abgesehen von den Anfangsschwierigkeiten mit dem Router, funktioniert die Kamera einwandfrei. Besonders die Empfindlichkeit, was die Erkennung von Personen und Bewegungen angeht, ist positiv hervorzuheben.

    Aufnahmebereich:
    355 Grad (horizontal)
    bis 90 (vertikal)


    Reichweite Nachtsicht:
    30 Meter


    Speichermedien:
    SD-Karte, Cloud


    Features:
    Nachtsichtmodus, Smart Tracking, Aktive ­Abschreckung (Scheinwerfer, Alarm), Lautsprecher,­ ­Zwei-Wege-Gespräch

    Preis:
    140 Euro

    Geschrieben von Alexandra Paesch am 11.01.2022

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