Smarte Thermostate von Bosch Smart Home im Test

    Wir haben das Raumklima-Starter-Set von Bosch Smart Home getestet und unsere alten Thermostate mit smarten ausgetauscht.

    Viel Wirkung, wenig Aufwand. So lässt sich dieser Test kurz und bündig zusammenfassen. Die Installation geht kinderleicht. Das schaffen selbst Menschen, die alles andere als handwerklich begabt sind. Ich hätte mir das Einrichten noch leichter machen können, wenn ich nicht aus lauter Ungeduld zuerst die Thermostate angebracht, sondern als erstes die App heruntergeladen hätte. Hier trifft den Hersteller keine Schuld, da das klar auf dem kleinen, beiliegenden „Quick-Start-Guide“ stand. Die App führt Schritt für Schritt, mit Grafiken bebildert, durch die Installation. Selbst der Hinweis, wo eine Rohrzange verwendet werden darf (am alten Thermostat) und wo auf keinen Fall (am neuen), ist angegeben. So wünsche ich mir das. Da ich die Thermostate schon angeschraubt hatte, muss ich die zwei Batterien nochmals aus dem Batteriefach nehmen, um den dort eingeklebten QR-Code zu scannen.

    Rohrzange Austausch Thermostat

    Altes Ab
    Zunächst schraube ich das alte Thermostat ab. Da es fester sitzt, nehme ich eine Rohrzange.

    Neues Thermostat Bosch Smart Home

    Nur anschrauben
    Ist das alte Thermostat ab, schraube ich das neue an. Das Anlernen und die Kalibrierung funktionieren automatisch.

    Bosch Smart Home Adapter

    Passend
    Für manche Heizungsmodelle benötigt es einen Adapter, der auf das Ventil geschraubt wird. Drei Adapter liegen der Packung bei.

    Bosch Smart Home Controller

    Das Gehirn
    Für die Installation ist ein Controller notwendig. Die smarte Zentrale wird mit einem Netzwerkkabel direkt mit dem Router verbunden.


    App bietet viel

    Die Temperatur kann ich direkt am Gerät verstellen. Das geht in 0,5 Grad Schritten und ist wesentlich genauer, als wenn ich mich zwischen Stufe eins bis fünf entscheiden müsste. Denn sind wir ehrlich: Die Stufen auf den herkömmlichen Thermostaten waren immer Glücks- und Erfahrungssache. Die Temperatur kann ich auch in der App verstellen. Da ich nicht jedes Gerät einzeln auswählen und anklicken will, fasst die App die Thermostate eines Raumes zu einer Gruppe zusammen. So brauche ich der App nur zu sagen: „Das Wohnzimmer soll 22 Grad haben!“ und dann fahren alle Thermostate des Raumes gleichzeitig hoch. Da die Geräte zudem die Temperatur messen, halten sie die Raumtemperatur konstant auf dem eingestellten Wert. Praktisch sind die Zeitprogramme. Auch, weil ich damit viel Heizenergie sparen kann. Ich stelle ein, dass es im Bad morgens zwischen sechs und zehn Uhr warm sein soll. Hier bietet die App ein Zeiträdchen, auf dem ich das einprogrammieren und auf weitere Wochentage übertragen kann. Das geht fix. Bevor ich die App in den Himmel lobe: An einer Stelle könnte sie übersichtlicher sein. Ich muss erst suchen, bevor ich finde, wo ich neue Geräte anlernen kann. Schließlich werde ich im Menüpunkt „Verwaltung“ fündig. Was auch ein Geduldsspiel ist: Es braucht mehrere Anläufe, bis die Zentrale startbereit ist. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau. Ansonsten ist die App selbsterklärend und bietet viele Features. So macht smartes Wohnen Spaß!

    Wie uns die Thermostate gefallen haben, erfahrt ihr übrigens hier im Video.

    Geschrieben von Monika Läufle am 20.01.2022

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