Klappe zu, alles sicher – Smarte Garagentorsteuerung
Garagen werden das ganze Jahr über täglich genutzt. Fürs Auto und die Fahrräder, als Stauraum oder kleine Werkstatt – deshalb sollten sie bequem zugänglich und sicher sein. Auch dort unterstützen smarte Funktionen.
Aufmacherbild: Novoferm
Weil Garagen häufig betreten und verlassen werden, brauchen sie vor allem eines: einen bequemen Zugang. Ein leicht und schnell zu öffnendes Tor, am besten motorisiert, ist die halbe Miete. Da hinter ihm Wertgegenstände geparkt sind, sollte die Garage auch sicher sein. Bei motorisierten Toren haben Nutzer den Vorteil, sie unkompliziert smart aufrüsten zu können, was eine ganze Menge zusätzlicher Vorteile bietet. Im Zentrum steht hierbei die smarte Antriebstechnik. Ein smartes Tor lässt sich – wie ein herkömmliches motorisiertes – mit einer Funkfernbedienung öffnen, aber auch ans Smartphone koppeln mittels Bluetooth, WLAN oder mobilem Internet. Via Geofencing erkennt das Tor, wenn ein gekoppeltes Gerät in der Nähe ist und öffnet sich automatisch. Achten Sie darauf, dass die Art des Tores einem smarten Antrieb nicht im Wege steht. Am besten eignen sich klassische Rolltore. Besonders spannend wird es, wenn Sie Ihren Antrieb in ein Smart-Home-System einbinden. So kann die Garage mit anderen Komponenten kommunizieren, und mithilfe von Wenn-Dann-Szenarien reagieren. Eine smarte Beleuchtung vor und in der Garage beispielsweise wird ebenfalls automatisch angehen, wenn Sie sich nähern: Der smarte Garagenantrieb meldet Ihre Anwesenheit und öffnet das Tor, das Smart-Home-System gibt der Beleuchtung Bescheid, die reagiert und sorgt ohne Ihr Zutun für perfektes Licht – ideal, wenn Sie abends heimkommen und beim Kofferraum ausräumen alle Hände voll haben. Die Einbindung ins Smart Home schafft neben Komfortaspekten vor allem Sicherheit.
Per App steuern
Wer sein Garagentor in ein Smart-Home-System einbindet, der genießt Komfort und Sicherheit. Rademacher
Es werde Licht
Eine helle Beleuchtung wirkt abschreckend: Mit den LED-Stripes können Sie die Garage großflächig und bei minimalem Stromverbrauch ausleuchten. Gesteuert werden die Stripes über einen Bewegungsmelder, sodass das Licht nur dann leuchtet, wenn es gebraucht wird. Praktisch: Die LED-Stripes lassen sich dank des rückseitigen Magnetbandes einfach nachträglich befestigen. Teckentrup
Dazu sei zunächst gesagt: Einbruchschutz beginnt bereits beim Einbau von mechanischen Elementen wie Beschlägen mit Widerstandsklasse „RC 2“ am Tor und, falls vorhanden, den Fenstern sowie der Verbindungstür zum Haus. „RC 2“ bedeutet, dass Tor, Tür oder Fenster einem Einbruchsversuch mit herkömmlichem Werkzeug mindestens drei Minuten standhalten, was für die allermeisten Fälle absolut ausreicht. Welchen zusätzlichen Schutz bietet aber ein smartes Tor? Bereits der smarte Torantrieb ohne Smart-Home-Anbindung hält schon ein Plus an Sicherheit vor: Nestelt ein Eindringling an Ihrem Garagentor herum, registriert das smarte Tor den Versuch, stellt gleichzeitig fest, dass Ihr gekoppeltes Smartphone nicht in der Nähe ist, und schlägt Alarm. Sie erhalten eine Push-Nachricht auf Ihr Smartphone via App, dass es an Ihrem Zuhause nicht mit rechten Dingen zugeht – und das egal, wo Sie sich gerade befinden, ob im Heimnetzwerk oder unterwegs. Eingebunden ins Smart Home wird der Schutz Ihrer Wertsachen deutlich umfassender: Geräte wie Sicherheitskameras, gegebenenfalls mit Sirene, Fensterkontakte an etwaigen Garagenfenstern und auch die smarte Beleuchtung haben Augen und Ohren, also Sensoren rund um Ihr Haus zu jeder Zeit geschärft, um Ihr Hab und Gut zu schützen. Wird es plötzlich taghell und eine Sirene ertönt, nehmen Langfinger schnell Reißaus. Bei einer Überwachungskamera mit Lautsprecher können Sie sogar von unterwegs aus über Ihr Smartphone zum Eindringling sprechen. (Für einen Extra-Schrecken: Überlegen Sie sich doch zum Spaß einen lustigen Satz mit verstellter Stimme, wie: „Dafür gab ich dir den freien Willen aber nicht, mein Kind!“) Zur Sicherheit gehört aber noch mehr: Ein Tor ist schwer, ein Kind oder Tier schnell. Damit keine Unfälle passieren, stoppen smarte Sensoren sofort, sollte sich etwas oder jemand darunter befinden. Lohnt sich: Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) unterstützt Sie mit bis zu 1.600 Euro im Programm „455-E“, wenn Sie Ihren Einbruchschutz smart aufrüsten. Zu den geförderten Maßnahmen zählen Smart-Home-Anwendungen mit Einbruchmeldefunktion, Einbruch- und Überfallmeldeanlagen, einbruchhemmende Haustüren und Garagentore.
Großes Paket
Der in drei Größen erhältliche „Smart Drive“ ist ein per Funksensor oder per App smart steuerbarer Garagentorantrieb. Durch unterschiedliches Zubehör wird er gleichzeitig zur Ladestation für E-Bike und E-Auto, steuert die Beleuchtung der Garage und lässt sich zusammen mit vielen weiteren Komponenten anderer Hersteller in das gemeinsame Smart-Home-System „Smart Friends“ integrieren. Schellenberg
Passt mit auf
Der Bewegungsmelder „Cube“ überwacht das Grundstück abhängig von Wärmebewegungen und Umgebungshelligkeit, schaltet selbstständig das Licht an und lässt sich ins Smart-Home-System integrieren. Gira
Fürs E-Auto
Spekulieren Sie darauf, auf ein E-Auto umzurüsten? Dann planen Sie die Wallbox gleich bei der Garagenplanung mit ein, sodass Sie Ihr Auto entspannt tanken können. Tipp: Nutzen Sie die das Garagendach für eine zusätzliche Photovoltaik-Anlage. Die Module sollten dabei im 30 Grad Winkel angebracht und nach Süden ausgerichtet sein. Aber Vorsicht: Ein mit einer PV-Anlage bedecktes Dach muss das zusätzliche Gewicht von rund 30 Kilogramm pro Quadratmeter tragen können. Die Wallbox können Sie außerdem an ein smartes Energiemanagement-System anschließen. Dieses weiß, wann welcher Verbraucher geladen werden soll und optimiert die Verteilung Ihres selbst erzeugten Stroms. Mehr zum Thema Wallboxen erfahren Sie übrigens ab Seite 84. (sei)
Geschrieben von Redaktion am 24.02.2022
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