MÄHHHHHHHH

    Titelbild: Cub Cadet

    Im Sommer drehen Sie sich einmal um und schon ist das Gras wieder in die Höhe geschossen. Dann pflügen Sie mit dem  Rasenmäher im Schweiße Ihres Angesichts Bahn um Bahn. Die Alternative: Mähroboter. Die smarten Geräte mähen von alleine!

    Mann in Hängematte mit Mähroboter

    So soll es sein

    Während man selbst entspannt, erledigt der Mähroboter im Hintergrund die Arbeit. Gardena

    Bevor Sie sich einen Mähroboter zulegen, sollten Sie sich Ihren Garten genau anschauen: Wie groß und verwinkelt ist er? Gibt es starke Steigungen? Gibt es gefährliche Stellen, wie Teiche oder Schächte? Damit der motorisierte Gartenhelfer loslegen kann, müssen Sie bei einigen Modellen ein Begrenzungskabel verlegen. Diese Begrenzung legt fest, in welchem Bereich der Roboter mähen soll. Andere Modelle verzichten auf ein Kabel und wissen dank GPS, wo sie hinfahren dürfen und wo nicht. Zudem erkennen die meisten Geräte klare Begrenzungen wie einer Terrasse meist auch so. Damit Ihrem Gartenhelfer nicht die Puste ausgeht, muss er aufgeladen werden. Dabei gibt es Unterschiede: Manche Modelle brauchen zum Laden lange, andere wiederrum sind schnell wieder einsatzbereit, müssen aber öfter aufgeladen werden.

    STIHL iMow App

    Programmierung

    Mähpläne und mehr lassen sich über die App einstellen. So weiß das Gerät immer, was gerade zu tun ist. Stihl

    Zufall oder GPS

    Bei den meisten Modellen wird bei der Verwendung zwischen dem Zufallsprinzip und der GPS-Navigation unterschieden. Bei ersterem ändert der Roboter die Richtung, sobald er ein Hindernis erkennt. Die GPS-Navigation lohnt sich vor allem bei verwinkelten Gärten, da der Roboter sich selbst die effizienteste Route sucht und dadurch Energie spart. Mithilfe einer App lassen sich die Mähroboter bequem steuern. Sie können die Beine hochlegen, ein kühles Getränk genießen und Ihren smarten Gartenhelfer beobachten, wie er Bahn um Bahn zieht. Auch Sprachsteuerung ist möglich. Über die Anwendung können Sie Mähpläne einrichten, sodass der Roboter zu bestimmten Zeiten an bestimmten Wochentagen mäht. Des Weiteren lassen sich die Mähroboter manuell starten, stoppen oder zur Ladestation zurückholen. Bei Problemen schicken die Geräte Meldungen ans Smartphone. Manche Mähroboter können sogar selbst feststellen, wie schnell der Rasen wächst und berechnen anhand der Daten den idealen Mähzyklus. Für die optimale Rasenpflege können Sie ein smartes Bewässerungssystem mit dem Mähroboter koppeln. Dann werden Mähen und Gießen ideal aufeinander abgestimmt. 

    Robowmow

    Geschützt

    Hat der Mäher eine Garage? Ist diese wetterfest? Wo kann er mit Strom versorgt werden? Robomow

    Sensoren, Diebe und Klingen

    Noch smarter wird der Mähroboter in Kombination mit Sensoren. Modelle mit Wassersensoren erkennen Regen und bleiben dann in der Basis.  Schutz vor Kälte bieten Modelle mit Frostsensoren, die das Mähen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt verhindern. Und was, wenn der Roboter trotzdem nass wird? Viele Modelle haben einen Spritzwasserschutz. Wenn der Mähroboter Tag und Nacht draußen steht, ist er dann nicht ein gefundenes Fressen für Diebe? Viele Hersteller integrieren einen Diebstahlschutz. Manche Modelle haben einen Hebesensor, der Alarm auslöst, sobald das Gerät angehoben wird. Oder der Besitzer kann sich mit GPS-Navigation den Standort des Gerätes anzeigen lassen. Außerdem gibt es Codes, ohne die der Roboter nicht funktioniert. Und wie sieht es mit der Sicherheit für Kinder und Tiere aus? Immer wieder hört man von Unfällen mit Mährobotern. Die meisten Modelle besitzen ein Anti-Kollisions-System, das den ungewollten Zusammenstoß mit kleinen Objekten verhindert. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte der Mähroboter bei seiner Arbeit immer überwacht werden. Kleine Kinder sollten nie beim Mähen auf dem Rasen spielen. Um vor den Klingen geschützt zu sein, sollten auch Spielzeuge und Steine vom Rasen entfernt werden. Zum Schutz von nachtaktiven Tieren sollten die Roboter nicht früh morgens starten. Igel rollen sich beispielsweise bei Gefahr zusammen und werden vom Mäher meist nicht als Hindernis erkannt.

    Eine Marktübersicht zum Thema Mähroboter gibt es übrigens in der neuen Ausgabe unseres Heftes: Smart Wohnen.

    Geschrieben von Alexandra Paesch am 06.05.2021

    Garten Mähen Mähprinzipien Mähroboter Allgemein Komfort

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